Mehr machen mit Linux Mint. Teil 8: Fotomanagement lokal

Schon lange sind die Zeiten vorbei, in denen man nur wenige Fotos zu besonderen Gelegenheiten aufnahm. Durch Digital- und Smartphone-Kameras entsteht täglich eine gigantische Bilderflut, in der besonders gelungene Motive untergehen und nicht mehr gefunden werden. Die Sicherung der kostbaren und sehr persönlichen Momente wird zudem fast vollständig Konzernen wie Google, Apple oder Microsoft überlassen. Was sich viele nicht klar machen: Es kann durchaus vorkommen, dass eine Mail-Adresse gesperrt wird – irrtümlich, durch Identitätsdiebstahl oder schlicht Bedienungsfehler. Und schon sind Familienbilder und Reiseerinnerungen Vergangenheit.
Linux Mint bietet für all diese Fragestellungen und Probleme mit gut durchdachten Anwendungen Hilfestellungen. Ob man nun eher Schnappschüsse macht und möglichst wenig Aufwand mit der Verwaltung seiner Bilder haben möchte. Oder ambitionierter (Hobby-)Fotograf ist, für den ein systematische Archivierung und Sicherung der Dateien besonders wichtig ist.
Inhalt
- 1 Pix – die Fotogalerie für den Alltag
- 2 digiKam für ambitionierte (Hobby-)Fotografen
- 3 Alternative Programme für das Fotomanagement
- 4 Teil 2 Fotomanagement: Linux Mint als Medienserver
Pix – die Fotogalerie für den Alltag
Xviewer – minimalistischer Bildbetrachter
Meist taucht im Kontextmenü des Dateibrowser unter dem Begriff „Bildbetrachter“ ein Programm auf, das möglichst einfach und unkompliziert Fotos „zum Durchblättern“ anzeigt.
Die Anwendung „Xviewer“ ist eigentlich nicht schlecht und hat sogar einige Extras, die leicht übersehen werden. Aber da die eigentliche Galerie-Anwendung „Pix“ deutlich mehr kann, kümmern wir uns hier hauptsächlich um diese Anwendung
Pix – einfache Galerie mit Extras
Pix wurde speziell für Linux Mint angepasst und ist eine Ableitung/ein Fork der Anwendung „gThumb“, die unter Gnome schon länger bekannt ist. Pix wirkt auf den ersten Blick unscheinbar, bringt aber eine ganze Reihe nützlicher Funktionen mit. Die Anwendung zeigt zunächst einfach die Grafiken an, die in einem Ordner vorhanden sind – auf Wunsch auch einschließlich der Dateien aus den Unterverzeichnissen:
Es wird also keine Datenbank angelegt, die Bilder bleiben unverändert. Per Doppelklick auf ein Thumbnail erhält man die Großansicht, die eine Reihe zusätzlicher Optionen eröffnet:
Werkzeuge
Durch Klick auf den Pinsel (bearbeiten) oder den Schraubenschlüssel (Werkzeuge) erhält man eine Reihe von Möglichkeiten für die Bildmanipulation: Spiegelungen, Farbänderungen, Filterzuweisung usw. Die Anzahl der Tools hält sich zwar in Grenzen, aber dafür sind es jene Funktionen vorhanden, die man besonders häufig im Alltag benötigt …
… wie Spiegelung, Rotation, Kontraständerungen, Zuschnitt usw.:
Bildinformationen
Über das kleine „Birnchen“ in der Menüleiste lassen sich Metadaten, Exif-Informationen wie GPS-Daten usw. anzeigen:
Für die Weitergabe können sensible Informationen mit einem Klick entfernt werden:
Kommentare lassen sich vergeben, Schlagwortlisten ergänzen usw. Die Editoren kann man geöffnet lassen, so dass man rasch eine größere Liste von Bildern mit Einträgen versehen kann. Klickt man auf „Save“ so wird automatisch das nachfolgende Bild eingeblendet und man kann „nahtlos“ den nächsten Kommentar eingeben.
Kataloge und Bibliotheken
Kataloge und Bibliotheken organisieren große Bildermengen. Dabei werden aber nicht die physischen Dateien verschoben. Diese bleiben in ihren Ursprungsverzeichnissen, während Kataloge/Bibliotheken nur die Verknüpfungen aufnehmen. Kataloge, die Fotos nach Jahren und Tagen gruppieren, werden automatisch von Pix angelegt. Zusätzlich kann man eigene Kataloge erstellen. Bibliotheken innerhalb eines Katalogs sorgen für zusätzliche Einteilungen. Hat man also einen Katalog „Reisen“ so kann man diesen mit Bibliotheken wie „Schweden“, „Andalusien“ usw. versehen:
Automatisierung mit Vorlagen
Die bisher beschriebenen Möglichkeit beschreiben die Einordnung von Fotos „per Hand“. Entweder hat man schon eine Verzeichnisstruktur auf einem Speichermedium, die man beibehalten möchte. Oder man schaut sich die Grafiken nacheinander an und entscheidet jeweils, ob diese in ein anderes Verzeichnis kopiert werden oder in einen Katalog/eine Bibliothek aufgenommen werden sollen.
Oft hat man es aber mit größeren Fotosammlungen zu tun. Hier bietet Pix eine ideale Möglichkeit, während der Speicherung Vorgaben anzuwenden, die der Sammlung automatisiert Struktur verleihen. Am einfachsten ist es, dies an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Der alte Studienfreund Udo hatte Geburtstag und wir waren mit unserer Systemkamera dabei. Wenn wir nun die SD-Karte aus der Kamera z. B. per USB-Adapter anschließen, so öffnet sich automatisch das Import-Fenster von Pix [1] und zeigt eine Vorschau der auf der Karte vorhandenen Fotos an. Als „Ereignis“ wird nun eine Ereignis [2] für die Fotoserie eingetragen, in diesem Beispiel „Geburtstag Udo“. Das Speicherziel wird mit Platzhaltern versehen [3], dazu gleich mehr.

Schauen wir uns zunächst das Ergebnis an, nachdem auf den Button „Importieren“ geklickt wurde:
Im Ziel-Ordner wurde, wiederum automatisch, von Pix eine Struktur „Jahr/Monat“ angelegt. Bei der Einsortierung richtet sich Pix nach dem Aufnahmedatum. Da der Geburtstag im Januar 2025 war, landen die Bilder also im Ordner „2025/01“. In diesem Januar-Ordner wird unsere Ereignis-Beschreibung als Name für einen Unterordner übernommen. Die Fotos sind somit zu finden unter „2025/01/Geburtstag Udo“. Und da wir eine üppige Weihnachtsgratifikation erhalten haben, machen wir zusätzlich im Januar noch einen Wochenend-Trip nach Prag. Nach der Rückkehr das gleiche Spiel – nur geben wir diesmal als Ereignis „Wochenende Prag“ ein – und prompt wird im Januar-Verzeichnis von Pix der passende Unterordner angelegt.
Vorlagen einrichten
Pix hat gut gemachtes Vorlagensystem, das diese Art der Speicherung ermöglicht. Man trägt Platzhalter für Datum oder Beschreibungen ein, Pix übernimmt diese Angaben dann bei der Speicherung.
Zuerst klickt man auf das Feld „Ziel“. In der aufgerufenen Maske wird ein Zielordner ausgesucht und der Punkt „Automatischer Unterordner“ angekreuzt. Darunter gibt es das Feld „Vorlage“.
Man könnte in das Feld direkt die Platzhalter-Zeichen eintippen. Einfacher geht es aber über den kleinen Stift rechts, der weitere Optionen einblendet:
Hier gibt es nun eine Reihe von Aufklapp-Menüs, die die Auswahl erleichtern. In unserem Beispiel wurde zunächst ein bestimmtes Datumsformat ausgewählt, dann ein Zeichen für den Unterordner – „/“ – in ein Textfeld eingegeben und als Titel des Unterordners der Menüpunkt „Veranstaltungsbeschreibung“ (= unser Eintrag bei „Ereignis“) gewählt. In dem schwarzen Feld oben entsteht gleichzeitig ein Beispieleintrag, damit man sofort sieht, ob man alles richtig eingestellt hat. Nach dem Klick auf „Ok“ ist die korrekte Platzhalter-Syntax im Feld „Vorlage“ eingetragen und man kann mit dem Import beginnen.
In der aktuellen Version von Pix ist es leider nicht möglich, die Muster von Vorlagen zu speichern und sich auf diese Weise einen Vorlagen-Katalog anzulegen. Allerdings verbleibt der Eintrag auch für die nächsten Import-Vorgänge, bis man ihn ändert. Das ist nicht gar zu tragisch, man kann sich ja die Syntax aus dem Feld „Vorlage“ in sein Notizenprogramm eintragen. Auf das Thema „Notizen unter Linux Mint“ komme ich noch in einem späteren Artikel zu sprechen. Wer da gar nichts hat, der kann das kleine mitgelieferte Mint-Programm „Notizen“ für solchen Zwecke nehmen:
Import von bestehenden Fotosammlungen
Meist existieren bereits Sammel-/Archiv-Ordner für Fotos oder man hat sie auf ein externes Speichermedium ausgelagert. Ist man mit der dortigen Struktur unzufrieden, so kann man das eben beschriebene Verfahren nutzen. Importiert wird in diesen Fällen dann statt von einer Kamera-SD-Karte direkt von einem angegebenen Verzeichnis:
Importiert werden dabei auch die Medien aus den Unterordnern des Quell-Verzeichnisses. Sieht es dort also wie „Kraut und Rüben“ aus mit vielen Bildern, die man mal in Unterordner gruppiert hat, dann wieder nicht, so entsteht in dem neuen Zielverzeichnis binnen weniger Sekunden etwa die beschriebene chronologische Struktur für alle 20.000 Fotos der letzten 20 Jahre. So aufgeräumt könnte das dann aussehen:
Die chronologische Gruppierung ist ein simples Beispiel, das aber meist schon ausreichend ist. Wenn man beruflich mehr mit Fotos macht, so kann man sich auch komplexere Systeme mit zusätzlichen Platzhaltern bauen. Das könnte dann beispielsweise so aussehen:
Fotos/
├── Menschen/
│ ├── Portrait/
│ └── Gruppen/
├── Natur/
│ ├── Landschaft/
│ └── Tiere/
└── _YYYY_MM/
└── Upload/
Dateinamen vereinheitlichen
Wenn wir schon beim Thema „große Sammel-Archive“ sind: Meist finden sich da auch keine einheitlichen Dateinamen. Jede Kamera, jedes Smartphone, jede Fotoformat – überall herrschen andere Konventionen für die Namensgebung. Wenn dann noch einige Jahre dazwischen liegen, kann man kaum noch etwas mit Dateilisten anfangen. Daher ist die Funktion der Massen-Umbenennung nützlich, die ebenfalls mit den oben erwähnten Platzhaltern arbeitet. Auf diese Weise kann man den Dateinamen Zähler hinzufügen, alle Namen in Kleinschreibung konvertieren usw.

Nützliche Markierungsmethode: Fähnchen
Durch Metadaten, Schlagwörter usw. hat man eine Vielzahl von Möglichkeiten, Dateien rasch zu filtern. Für schnelle Markierungsvorgänge können sich die Farb-Fähnchen als sehr nützlich erweisen. Auch das soll direkt an einem Beispiel erklärt werden:
Meist vor Weihnachten oder Ostern naht die Zeit, da unzählige Fotokalender oder Fotobücher für Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, Freunde im Ausland oder-wen-auch-immer erstellt werden. Dann werden stundenlang die Foto-Galerien der Smartphones durchwühlt, bis man die ultimativen 12 oder 120 Stück gefunden und an den richtigen Ort kopiert hat.
Auch hier leistet Pix gute Dienste. Eine Variante könnte ja sein, dass man eine Vorsortierung in die oben beschriebenen Kataloge oder Bibliotheken vornimmt. Noch einen Tick einfacher gelingt es mit den bunten Fähnchen, die am unteren Bildrand eingeblendet werden.
Zunächst verbreitert man den Thumbnailbereich, so dass die eine Hälfte von den Vorschaubildchen eingenommen wird und die andere von dem jeweils vergrößerten Foto. Mit den Cursor-Tasten kann man so auch große Fotomengen sehr schnell durchgehen.

Sieht man eins, das in die engere Auswahl kommen soll, so drückt man kurz den Shortcut „Alt + 1“ für ein grünes Fähnchen, „Alt + 2“ für ein rotes, „Alt + 3“ für ein blaues. Dabei kann ein Foto auch mehrere Fähnchen aufnehmen:
Meist wird man mit einer Farbe auskommen. Man markiert eben nur jene, die in das Fotobuch aufgenommen werden sollen. Oder man nimmt eine zweite Farbe für „kommt eventuell rein“. Oder eine dritte Farbe für „hebe ich auf für die Geburtstagsfeier, damit wir alle was zu lachen haben“ usw.
Dieses „Fähnchen-vergeben“ kann man über alle Ordner hinweg machen. Drückt man später „Strg +1“ (oder „Strg + 2“, „Strg + 3“), so werden die auf diese Weise gesammelten Fotos angezeigt (ebenso im Abschnitt „Auswahlen“):
Jetzt kann man sich noch einmal entscheiden, ob man alle behalten möchte – ansonsten entfernt man die Fähnchen beim jeweiligen Bild (Alt-Shift-1/2/3 oder Kontextmenü). Bis zu diesem Zeitpunkt sind die ausgewählten Fotos allerdings noch in den unterschiedlichen Verzeichnissen gespeichert. Mit Alt+a markieren und in einen neuen Ordner kopieren oder verschieben, der für die Gestaltung des Fotobuchs vorgesehen ist:
digiKam für ambitionierte (Hobby-)Fotografen
Die Möglichkeiten von Programmen wie Pix, gThumb oder Shotwell werden für viele ausreichend sein, die nur gelegentlich im Urlaub oder bei Familienfeiern einige Aufnahmen machen. Aber es gibt inzwischen viele Anwender, die „mehr“ wollen. Die Qualität der Smartphone-Kameras hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, System- oder Spiegelreflexkameras bieten auch in dem günstigen Einsteigersegment mehr Möglichkeiten, als dies in früheren Zeiten der Fall war. Ein Programm, das im Bereich des Fotomanagements Funktionen für gehobene Ansprüche bietet, hört auf den schlichten Namen digiKam (Linux, Win, MacOS).
digiKam soll auch große Datenmengen verarbeiten (ca. 100.000 Bilder und mehr) und sehr flott nach vielen Kriterien durchsuchen können. Dazu verwendet digiKam eine Datenbank, so dass die erste Erstellung des Index etwas dauern kann. Einmal erledigt laufen die Vorgänge aber flüssig ab.
Hinweis: Nach meiner Erfahrung ist es allgemein bei solchen Programmen gut, wenn man sie zunächst an einer Beispielsammlung testet. Je nach Einstellung können z. B. zusätzliche Dateien mit Informationen im Verzeichnis landen. Einfach mal 200, 300 Fotos in ein Testverzeichnis kopieren und die vielen Funktionen von digiKam ausprobieren, dann bekommt man rasch ein Gefühl für das Programm.
Über die Möglichkeiten, die digiKam bietet, könnte man leicht ein kleines Buch schreiben. Eine ausführliche Besprechung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, aber es sollen beispielhaft einige Funktionen erwähnt werden, um Lust auf das Ausprobieren zu machen. Wenn man die Software intensiver nutzen möchte, so muss man zu Beginn sicher etwas Zeit investieren, was sich aber gerade bei umfangreichen Fotosammlungen lohnen kann.
Dass digiKam viel zu bieten hat, sieht man auf den ersten Blick: Es gibt nicht nur die üblichen Menüpunkte am oberen Rand – zusätzlich sind an den Seiten links und rechts Tabs untergebracht. Hinter jedem Tab verstecken sich zahlreiche zusätzliche Funktionen.

Geo-Daten anzeigen
Sofern eine Aufnahme über Geo-Daten verfügt, zeigt digiKam den Ort der Aufnahme an. Zoom, Auswahl des Kartenanbieters, Entfernungen, Markierungen – viele Feinheiten lassen sich justieren.
Fotos vergleichen: Leuchttisch
Einen raschen Seite-an-Seite-Vergleich erreicht man, indem man Aufnahme auf den Leuchttisch legt. Zoom, Ausschnitte, Bewegungen innerhalb eines Fotos können auf diese Weise synchron erfolgen, so dass die Auswahl des geeigneten Bildes erleichtert wird und auch kleine Unterschiede rasch bemerkt werden.
Personen erkennen mit lokaler Technik
Die automatische Erkennung von Fotoinhalten beherrschen natürlich Konzerne wie Google besonders gut – aber dafür muss man private Daten preisgeben. digiKam bringt eine Zuordnung von Gesichtern mit, die auf dem eigenen PC funktioniert, ohne dass sensible Information irgendwohin gefunkt werden. Das klappt gar nicht schlecht, sogar mit Gruppenaufnahmen.

Stapelverarbeitung
Besonders viele Möglichkeiten bietet digiKam im Bereich der Stapelverarbeitung. Ob es nun um Gruppierungen, Umbenennen von Dateinamen, Zuweisung von Merkmalen, Korrekturen von Farben geht – alles ist machbar und lässt sich auf beliebig viele Fotos gleichzeitig anwenden.
OCR: Texterkennung in Bildern
Durch die Einbindung von Zusatzprogrammen werden auch Textelemente in Fotos erkannt, können in die Metadaten importiert oder für Suchvorgänge genutzt werden.
Zeitleisten und Kalender-Generatoren
Filter für Zeiträume, das Erstellen von Kalendern für eine Webseite oder für einen gedruckten Fotokalender usw. – auch das alles lässt sich recht einfach mit digiKam realisieren.
digiKam als Medien-Server verwenden
Im Tab „Werkzeuge“ verbirgt sich auch der Punkt „Mit DLNA teilen“. Gemeint ist damit ein Medienstandard, den z. B. Tablets oder Smart-TV-Geräte beherrschen. Mit einem Klick können so Fotos und Videos über das heimische Netzwerk geteilt werden. Dabei kann nach Markierungen oder Alben gefiltert werden – es landen also von den 500 Spanien-Urlaub-Fotos nur die besten 100 auf dem Wohnzimmer-Fernseher.
Das digiKam-Buch
Sehr empfehlenswert ist das E-Book „digiKam Recipes“ (EPub/PDF, CC 4.0), das auf der Homepage von digiKam zu finden ist. Man unterstützt damit das Projekt und bekommt eine umfangreiche Einführung in die Software. Auch erscheinen regelmäßig Updates zu neuen Versionen.

Alternative Programme für das Fotomanagement
Ich hatte ja erwähnt, dass Pix ein Fork von gThumb ist. Beide Programme sind sich daher sehr ähnlich, gThumb ist allerdings wesentlich besser dokumentiert. In der Hilfe von gThumb finden sich auch die Platzhalter und andere Einzelheiten, die auch für Pix nützlich sind. ShotWell wäre eine weitere Alternative zu Pix.
Ein Spezialist für Zeitachsen ist KPhotoAlbum:
XnView MP (Linux, Win, MacOS) könnte man als Alternative zu digiKam sehen. Verfügt ebenfalls über eine Vielzahl von Funktionen und ist im Anzeigen von großen Datenmengen besonders flott. Darktable ist noch etwas mehr auf die professionelle Fotografie ausgerichtet.
Teil 2 Fotomanagement: Linux Mint als Medienserver
Im ersten Teil lag die Konzentration auf den Möglichkeiten der „traditionellen“ Fotosammlung: Man speichert Dateien in Verzeichnissen und bearbeitet sie am PC. Aber mit einem Linux-System hat man die Möglichkeit, einen eigenen Medienserver in wenigen Minuten einzurichten. Darüber können Fotos und Videos nicht nur überall im Heimnetzwerk abgespielt werden – auch die Synchronisation mit Smartphone-Dateien der ganzen Familie klappt hervorragend. Dazu im nächsten Teil mehr.
Serie „Mehr machen mit Linux Mint“
- Teil 1: Einführung
- Teil 2: Hardware
- Teil 3: Cinnamon-Desktop optimieren
- Teil 4: Dateimanagement mit Nemo – Grundlagen
- Teil 5: Dateimanagement mit Nemo – erweiterte Funktionen
- Teil 6: Dateimanagement mit Nemo – total vernetzt
- Teil 7: Dateimanagement mit Nemo – NAS und Cloud-Dienste
- Teil 8: Fotomanagement lokal
- Teil 9: Fotomanagement im Heimnetz (in Vorbereitung)

