Sammelkörbchen für Dateien: Dropshelf und Collector

Eine sehr nützliche Erweiterung unter MacOS ist Dropover: Damit lassen sich vorübergehend Dateien aus verschiedenen Verzeichnissen in ein „Körbchen“ legen, um diese dann in Dokumente oder andere Ordner wieder einzufügen. Für Windows und Linux gibt es ähnliche Tools, die allerdings nicht sehr bekannt sind.

Dropshelf (Windows)

Nach dem Aufruf erscheint auf dem Bildschirm ein kleines Quadrat, das als Zwischenspeicher dient. Man „wandert“ dann von Verzeichnis zu Verzeichnis und sammelt die benötigten Dateien ein, kopiert Links aus dem Web usw. Das Sammelkörbchen bleibt dabei immer oben und wird nicht durch andere Fenster verdeckt.

Anschließend geht man zum gewünschten Ziel-Verzeichnis, zu seiner Präsentation oder zu einem Textdokument und zieht nun einzelne Dateien oder alle zusammen an die gewünschte Stelle:

Dazu klappt aus dem ursprünglichen kleinen Quadrat eine größere Übersicht auf. Wie gewohnt kann man mehrere Dateien mit Shift oder Strg markieren bzw. durch diese Tasten festlegen, ob die Dateien in Dropshelf verbleiben sollen (oder direkt nach dem Rausziehen automatische gelöscht werden).

Es können eine Reihe solcher Sammlungen angelegt und gespeichert werden. Gestartet wird das Tool entweder via Tastenkombination, Sys-Tray-Icon oder per „Schütteln“ (= man markiert Dateien und zappelt dann hektisch mit der Maus, nun ja …).

Das Einstellungsmenü fällt üppig aus:

(Bild vergrößern mit Klick)

Dropshelf ist im Windows-App-Store vorhanden. In der kostenlosen Version gibt es 3-Sekunden-Wartezeiten, Farbgebung und Körbchen-Titel sind nicht dabei. Allerdings zahlt man nur einmal knapp vier Euro für die Pro-Version. Ich habe es nach einer kleinen Testrunde direkt gekauft.

Collector (Linux)

Für meinen Linux-Mint-Mini-PC habe ich Collector installiert. Das Vorgehen ist vergleichbar, so dass ich mir eine ausführliche Beschreibung sparen kann. Das kostenlose Tool hat sogar einige Besonderheiten (z. B. CSV-Export) – ausprobieren lohnt sich. Die Flatpak-App ist mit einem Klick installiert. Evtl. müssen noch die Berechtigungen für den Zugriff auf die Ordner eingerichtet werden – aber das lässt sich sehr leicht mit Flatseal erledigen.

Hier in kleines Video:

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