Mechanische Tastatur mit Besonderheiten
Ich bin ein großer Freund von mechanischen Tastaturen, obwohl ich weit weg vom Gaming-Bereich bin. Mir geht es um den satten Anschlag und das Gefühl eines Druckpunkts, was für flüssiges (Blind-)Schreiben sehr angenehm ist. Außerdem müssen die Tasten programmierbar sein, damit ich Arbeitsabläufe auf Tastendruck auslösen kann. Auf diesem Sektor bin ich eigentlich ein Fan der Razer-Modelle – meine BlackWidow ist prima, hat aber das gewohnte Layout mit „Mittelkonsole“ und Zehnerblock.
Ich bin schon länger auf der Suche nach einem „verkürzten“ Layout, damit ich rascher und in einem kürzeren Winkel die Maus erreiche. Ja, ein Stück Luxusprobleme – aber bei längeren Tipp-Sitzungen bemerke ich auch Verspannungen in der rechten Schulter. Die Tenkeyless-Varianten, die den Block abschneiden, sind für mich nicht ideal. Das „Tastenkreuz“ (Pfeil-, Home-, Pagetasten) liegt mir mehr als die getrennte Aufteilung in einem Mittelblock.
Inhalt
Tastaturen von Royal Kludge
Die mechanischen Tastaturen von RK Royal Kludge haben in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erreicht – und dort habe ich nun ein für mich ideales Layout gefunden (Modell RK98):
Bei der RK98 bleibt der Ziffernblock erhalten, trotzdem ist sie ca. 8 cm kürzer im Vergleich zu den Volltastaturen.
Anschlag
Ich habe wegen des Druckpunkts die braunen Switches genommen. Sehr angenehm. Ich mag es auch sehr, wenn Tasten „hörbar“ sind. Das Tastengeräusch ist wie üblich bei mechanischen Tastaturen deutlich vernehmbar, aber etwas gedämpfter als bei meiner Razer. Die Tasten haben auch den richtigen Abstand – nicht zu eng, große Enter-Taste, die Beschriftungen für Multifunktionstasten unterhalb angebracht, so dass der saubere „Oberflächenblick“ erhalten bleibt.
Wenn ich der Razer die Schulnote 1,0 für den Tastenanschlag geben würde, so wäre es bei der RK vielleicht eine 1,3 – die Unterschiede sind sehr gering.
Programmierbar – auch unter Linux
Ganz wichtig für mich: Ich muss beliebige Tasten mit Kurzbefehlen, Makros oder einfach nur einen Programmstart belegen können. So nützt mir beispielsweise das ganze Multimedia-Geraffel mit Tasten für schnellen Vorlauf, Rücklauf oder Taschenrechner nichts – da sollen sinnvolle Aktionen drauf. Auch benutze ich nicht die obere Reihe mit Bild auf/ab usw. – die können mit 1-Tipp-Sachen belegt werden
Die Software ist gut und simpel, hat alles, was man braucht. Pluspunkt: Jemand hat auch für Linux eine entsprechende Anwendung geschrieben (muss ich noch ausprobieren, wird dann evtl. in meiner Linux-Mint-Serie besprochen).
Und sonst noch?
Ich überspringe mal all diese LED-Geschichten und Funktionen, die für Gamer wichtig sind. Die Beleuchtung ist bei Razer deutlich besser gelöst, da dort das Licht „durch“ die Beschriftung scheint – bei der RK ist es eher eine Beleuchtung im Untergrund. Gut sind hingegen die 3 Betriebsmodi: kabelgebunden via USB-C (wichtig für die Erst-Einrichtung von Linux-Systemen), Bluetooth und Dongle. Dazu Umschalter für Win/Mac plus Verbindung mit 3 unterschiedlichen Geräten via Shortcut. Dazu 2 x USB-A und 1 x USB-C. Die Tastatur ist hat eine angenehme Steigung (also keine flache Tastatur) und ist schwer.
Soweit meine ersten Erfahrungen. Amazon hatte die Tastatur vor ein paar Tagen für 72 Euro im Angebot – aber ich will da keine Werbung für einen bestimmten Händler machen, daher gibt es auch keine Links 🙂 Videos und Infos gibt es reichlich im Netz – das waren jetzt einfach meine persönlichen Eindrücke.
Ein Kommentar
Till
Ich bin bekennender „Linksmauser“ als Rechtshänder. Bei mir liegt die Maus links. Wieso? Weil ich dann mit rechts auch noch analoge Notizen machen kann. Dazu benötigt wird reich eine beidhändig verwendbare Maus.
Auch habe ich noch einen separaten Nummernblock mit Taschenrechnerfunktion. Den Kann ich dann ergonomischer bedienen.