• Paperless-ngx, Teil 18: Synology/NAS ohne Docker nutzen

    Gerade bei günstigen NAS-Varianten von Synology, QNAP und anderen Unternehmen läuft Paperless-ngx oft nicht, da die Docker-Unterstützung (Portainer/Container usw.) fehlt. So steht bei mir eine Synology von 2014 rum, die technisch vollkommen in Ordnung ist und alle Backup-Aufgaben prima erledigt, aber eben nicht die erwähnte Unterstützung hat. Wenn man noch einen Raspberry Pi (ab Modell 4) in der Schublade hat, so kann man den Winzling mit dem NAS kombinieren – und schon läuft Paperless-ngx. Der Vorteil: Die Daten werden direkt im Filesystem des NAS gespeichert und erhalten damit die gleichen Sicherungen/Backups, die ohnehin der gesamte Datenbestand des NAS erhält. Kombination von Raspberry Pi mit einer Synology/einem NAS Das Vorgehen zeige…

  • Mehr machen mit Linux Mint. Teil 5: Dateimanager Nemo – erweiterte Funktionen

    In Teil 4 der Serie ging es um die Grundlagen des Dateimanagers. Vielen werden bereits die bisher genannten Funktionen genügen, da man unter Windows oder MacOS mit einem Filemanager nicht sehr viel mehr anstellt. Dateien umbenennen, verschieben, kopieren, packen usw. Aber ich hatte ja bereits in dem einführenden Artikel erwähnt, dass Linux in manchen Bereichen besser, durchdachter und moderner ist. Das gilt auch für Nemo – werfen wir daher jetzt einen Blick auf die zusätzlichen Funktionen. Werkzeugleiste anpassen Mit Bearbeiten/Einstellungen/Werkzeugleiste lassen sich oben Buttons für einen rascheren Zugriff einblenden: Die kleine Auswahl erklärt sich von selbst, daher nur ein paar Bemerkungen. Auf „Pfadeingabe umschalten“ kann man eigentlich verzichten. Wie im…

  • Readeck. „Später lesen“-Dienst mit Blitz-Installation

    So etwas gefällt mir: Man kopiert eine kurze Befehlskette auf seinen Homeserver – und fünf Sekunden später funktioniert alles. Der Entwickler Oliver Meunier hat zudem sein Tool Readeck sehr schlank gehalten – läuft auf meinem kleinen Raspberry Pi 4 ausgesprochen flott. Überblick Readeck ist zunächst ein typischer „Read-it-later“-Dienst: Man übergibt mit einem Klick einen Link – und es entsteht eine Sammlung von Artikeln, die man zu einem späteren Zeitpunkt in Ruhe lesen möchte. Gespeicherte Seiten können mit einer Vorschau eingeblendet werden. Alternativ ist auch eine kompakte Listendarstellung möglich: Der eigentliche Artikel wird in einem lesefreundlichen Format dargestellt. Werbung und störende Elemente entfallen, so dass man sich ganz auf den Text…

  • Mehr machen mit Linux Mint. Teil 4: Dateimanager Nemo – Grundlagen

    In jedem Betriebssystem hat die Organisation von Dateien eine zentrale Bedeutung. Die wichtigste Software in diesem Bereich ist der Dateimanager. Kaum ein anderes Programm nutzt man als Anwender derart häufig, da man ständig bemüht ist, Ordnung zu halten und die Informationsflut zu bändigen. Unter Linux-Mint, Cinnamon, trägt der Standardmanager den Namen „Nemo“. Unter GNOME wurde bereits 2001 eine Dateiverwaltung entwickelt, die sich Nautilus nannte und noch heute (unter der Bezeichnung „Dateien“) dort zu finden ist. Die Linux-Mint-Entwickler waren zunehmend unzufrieden mit der eingeschränkten Funktionsvielfalt, so dass sie 2012 eine eigene Version entwarfen. Der Name Nemo spielt auf den Kapitän an, der in Jules Vernes Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“…

  • Mehr machen mit Linux Mint. Teil 3: Cinnamon Desktop optimieren

    Die Cinnamon-Edition ist die zentrale Desktop-Variante für Linux Mint. Daneben gibt es noch Ausgaben, die weniger Ressourcen benötigen – Xfce und Mate. Diese sind zwar durchaus auch einen Blick wert, aber die meisten Mint-Anwender dürften Cinnamon installiert haben. Eigentlich umfasst der Begriff etwas mehr als die reine Oberfläche, doch um diese werden wir uns im heutigen Artikel hauptsächlich kümmern. Ziel ist es, die Möglichkeiten für eigene Arbeitsabläufe zu nutzen. Ziel ist hingegen nicht, das Aussehen von Windows oder MacOS zu imitieren. Wozu? Jedes System hat seine eigenen Stärken, ein „Verbiegen“ nur um der Optik willen, bringt meist wenig. Auch ist es nicht das Ziel, mit komplizierten Änderungen der Konfigurationsdateien irgendwelche…

  • Mechanische Tastatur mit Besonderheiten

    Ich bin ein großer Freund von mechanischen Tastaturen, obwohl ich weit weg vom Gaming-Bereich bin. Mir geht es um den satten Anschlag und das Gefühl eines Druckpunkts, was für flüssiges (Blind-)Schreiben sehr angenehm ist. Außerdem müssen die Tasten programmierbar sein, damit ich Arbeitsabläufe auf Tastendruck auslösen kann. Auf diesem Sektor bin ich eigentlich ein Fan der Razer-Modelle – meine BlackWidow ist prima, hat aber das gewohnte Layout mit „Mittelkonsole“ und Zehnerblock. Ich bin schon länger auf der Suche nach einem „verkürzten“ Layout, damit ich rascher und in einem kürzeren Winkel die Maus erreiche. Ja, ein Stück Luxusprobleme – aber bei längeren Tipp-Sitzungen bemerke ich auch Verspannungen in der rechten Schulter.…

  • Mehr machen mit Linux Mint. Teil 2: Hardware

    Meist fährt man bei Linux ganz gut mit dem Motto: „Nimm, was Du hast!“ Es soll ja gerade vermieden werden, dass funktionsfähige Hardware zu „Rostware“ wird, nur weil Microsoft & Co. spezielle Anforderungen stellen. Mein ältestes Notebook (Dell Latitude) war noch mit Windows Vista bestückt und hatte über 12 Jahre auf dem Buckel – mindestens sieben Jahre davon hat es im Keller überwintert. Mit MX Linux erhielt das Teil ein modernes System mit allen Sicherheitsfunktionen. Natürlich schwächelt der Akku, so dass man das Netzteil eingesteckt lassen muss. Und das Hochfahren dauert etwa 3 Minuten – aber dann kann man mit Office, Browser & Co. recht gut arbeiten. Ähnliches gilt für…

  • Mehr machen mit Linux Mint. Teil 1: Einführung

    Linux kann eine ausgezeichnete Alternative zu Windows oder MacOS sein: Das Betriebssystem läuft meist sehr flott und problemlos auf neuen und älteren Computern, gilt als sicher, ist rasch installiert und sehr gut bedienbar. Dazu kommt, dass umfangreiche Software für den Office-Bereich, für die Grafikerstellung, für Audio- und Videovorhaben kostenlos erhältlich ist. Auch das Zusammenspiel mit anderen Systemen, der Austausch von Daten oder die Synchronisation über unterschiedliche Geräte hinweg ist problemlos. Und schließlich: Persönliche Daten bleiben im eigenen Besitz und gehen nicht an einen Konzern, der damit Geld verdienen möchte. Dazu kommt, dass Windows 10 ausläuft und keine (kostenlosen) Updates mehr ausgeliefert werden. Zugleich kann Windows 11 nicht unbedingt problemlos installiert…

  • Sammelkörbchen für Dateien: Dropshelf und Collector

    Eine sehr nützliche Erweiterung unter MacOS ist Dropover: Damit lassen sich vorübergehend Dateien aus verschiedenen Verzeichnissen in ein „Körbchen“ legen, um diese dann in Dokumente oder andere Ordner wieder einzufügen. Für Windows und Linux gibt es ähnliche Tools, die allerdings nicht sehr bekannt sind. Dropshelf (Windows) Nach dem Aufruf erscheint auf dem Bildschirm ein kleines Quadrat, das als Zwischenspeicher dient. Man „wandert“ dann von Verzeichnis zu Verzeichnis und sammelt die benötigten Dateien ein, kopiert Links aus dem Web usw. Das Sammelkörbchen bleibt dabei immer oben und wird nicht durch andere Fenster verdeckt. Anschließend geht man zum gewünschten Ziel-Verzeichnis, zu seiner Präsentation oder zu einem Textdokument und zieht nun einzelne Dateien…

  • Paperless-ngx, Teil 17: Unterordner des consume-Verzeichnisses nutzen

    Der consume-Ordner von Paperless-ngx wurde in Teil 3 beschrieben. Hier legt z. B. ein Scanner die Dateien ab, die von Paperless-ngx „aufgesaugt“ und ins System integriert werden. Anschließend können Tags, Speicherorte usw. über die Weboberfläche zugewiesen werden. Es gibt aber die zusätzliche Möglichkeit, mit Unterordnern innerhalb des consume-Verzeichnisses zu arbeiten. Prinzipiell kann darin die gleiche Verzeichnisstruktur abgebildet werden, die man auch sonst auf seinen Speichermedien nutzt. Der Vorteil der consume-Ordner liegt darin, dass dort gespeicherte Dateien von Paperless-ngx mit einem Tag versehen werden können, der eine weitere Automatisierung erlaubt. Dazu gleich noch mehr. Unterordner gezielt „befüllen“ Die verschiedenen Möglichkeiten, den consume-Ordner in seinen „Haupt-PC“ einzuhängen, wurden bereits beschrieben (Samba-Verzeichnis in…