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Mehr machen mit Linux Mint. Teil 1: Einführung
Linux kann eine ausgezeichnete Alternative zu Windows oder MacOS sein: Das Betriebssystem läuft meist sehr flott und problemlos auf neuen und älteren Computern, gilt als sicher, ist rasch installiert und sehr gut bedienbar. Dazu kommt, dass umfangreiche Software für den Office-Bereich, für die Grafikerstellung, für Audio- und Videovorhaben kostenlos erhältlich ist. Auch das Zusammenspiel mit anderen Systemen, der Austausch von Daten oder die Synchronisation über unterschiedliche Geräte hinweg ist problemlos. Und schließlich: Persönliche Daten bleiben im eigenen Besitz und gehen nicht an einen Konzern, der damit Geld verdienen möchte. Dazu kommt, dass Windows 10 ausläuft und keine (kostenlosen) Updates mehr ausgeliefert werden. Zugleich kann Windows 11 nicht unbedingt problemlos installiert…
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Sammelkörbchen für Dateien: Dropshelf und Collector
Eine sehr nützliche Erweiterung unter MacOS ist Dropover: Damit lassen sich vorübergehend Dateien aus verschiedenen Verzeichnissen in ein „Körbchen“ legen, um diese dann in Dokumente oder andere Ordner wieder einzufügen. Für Windows und Linux gibt es ähnliche Tools, die allerdings nicht sehr bekannt sind. Dropshelf (Windows) Nach dem Aufruf erscheint auf dem Bildschirm ein kleines Quadrat, das als Zwischenspeicher dient. Man „wandert“ dann von Verzeichnis zu Verzeichnis und sammelt die benötigten Dateien ein, kopiert Links aus dem Web usw. Das Sammelkörbchen bleibt dabei immer oben und wird nicht durch andere Fenster verdeckt. Anschließend geht man zum gewünschten Ziel-Verzeichnis, zu seiner Präsentation oder zu einem Textdokument und zieht nun einzelne Dateien…
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Paperless-ngx, Teil 17: Unterordner des consume-Verzeichnisses nutzen
Der consume-Ordner von Paperless-ngx wurde in Teil 3 beschrieben. Hier legt z. B. ein Scanner die Dateien ab, die von Paperless-ngx „aufgesaugt“ und ins System integriert werden. Anschließend können Tags, Speicherorte usw. über die Weboberfläche zugewiesen werden. Es gibt aber die zusätzliche Möglichkeit, mit Unterordnern innerhalb des consume-Verzeichnisses zu arbeiten. Prinzipiell kann darin die gleiche Verzeichnisstruktur abgebildet werden, die man auch sonst auf seinen Speichermedien nutzt. Der Vorteil der consume-Ordner liegt darin, dass dort gespeicherte Dateien von Paperless-ngx mit einem Tag versehen werden können, der eine weitere Automatisierung erlaubt. Dazu gleich noch mehr. Unterordner gezielt „befüllen“ Die verschiedenen Möglichkeiten, den consume-Ordner in seinen „Haupt-PC“ einzuhängen, wurden bereits beschrieben (Samba-Verzeichnis in…
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LosslessCut. Blitzschnell Videos bearbeiten. (Win, Mac, Linux)
Ein Urlaubsvideo kürzen? Clips für das Jubiläum erzeugen? Teile aus einem Video entfernen? Meist lohnt sich für diese kleinen Alltagsaufgaben nicht in die Einarbeitung in ein ausgewachsenes Videoschnittprogramm. Mit dem kostenlosen Tool LosslessCut hat man alle Tools per Mausklick parat samt einer aufgeräumten Oberfläche. Und: Es ist in der Geschwindigkeit den großen Brüdern meist überlegen, da es ohne zeitraubendes Rendering funktioniert. LosslessCut funktioniert unter Windows, MacOS und Linux – sogar auf einem Raspberry Pi lässt es sich installieren. Die beiden Oberflächen von LosslessCut Für Minimalisten: Oberfläche Nr. 1 Das Programm startet mit Minimal-Oberfläche, die zunächst nur wenige Buttons aufweist: Video-Auswahl, Zeitstrahl, Schnitt-Anfang und Schnittende, eine Sidebar für Clips. Ideal für…
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Notizen blitzschnell per Textzeile erfassen: JRNL
Das „dunkle Terminalfenster“, das nur Texteingaben erlaubt, schreckt viele Anwender ab, die den Klick auf ein buntes Icon gewohnt sind. Eigentlich können Textbefehle viel Zeit sparen, sowohl unter Windows als auch MacOS und Linux. Eine kleine Textzeile genügt, um einen komplexen Vorgang zu erledigen, der auf der grafischen Oberfläche viele Klicks und deutlich mehr Zeit benötigt hätte. Inzwischen habe ich durch meine Homeserver-Anwendungen und die häufige Nutzung von Linux die Vorteile der Kommandozeile schätzen gelernt. Daher heute mal eine Vorstellung aus diesem Bereich: JRNL – ein Mini-Tool mit vielen Extras. JRNL – Notizen ohne Ablenkung Ein Gedankenblitz, eine Idee, eine kurze Aufgabe oder Erinnerung – all dies sind flüchtige Angelegenheiten.…
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Raspberry Pi mit M.2-SSD. Der 1-Klick-Umzug.
Mit hochwertigen microSD-Karten ist der Raspberry Pi 5 eigentlich von Haus aus sehr flott unterwegs. Aber natürlich reizt die neue Schnittstelle für NVMe, um M.2-SSD-Speicher mit einem entsprechenden Aufsatz zu nutzen. Bisher gab es diesen „HAT“ allerdings nur von Drittanbietern. Damit es keine Kompatibilitätsprobleme gibt, habe ich bis zum Erscheinen einer hauseigenen Lösung gewartet – mit dem „M.2 HAT+“ (ca. 12 Euro) liegt diese nun vor. Bestellt hatte ich mir neben einer kurzen SSD noch einen Lüfter. Im bisherigen Original-Raspberry-Pi-Gehäuse war der im „Deckel“ untergebracht, aber der getrennte Lüfter kann zwischen Haupt-Platine und HAT untergebracht werden, so dass beide Ebenen gekühlt werden. Einbau Zahnseide für den Einbau Eigentlich kann man…
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Kalender, Kontakte und Aufgaben via Baikal mit dem Raspberry Pi verwalten
Adressen, Aufgaben und Termine sind sehr persönliche Informationen, die man nach Möglichkeit nicht Firmen wie Google oder Microsoft anvertrauen sollte. Sofern man über einen kleinen Homeserver verfügt, kann man in wenigen Minuten seinen privaten Kalenderserver einrichten, der für den Datenaustausch zwischen Android, iPhone, Thunderbird, Fritz!Box usw. usw. sorgt. Der Kalenderserver Baikal ist seit vielen Jahren ein Klassiker auf diesem Gebiet. Ob man damit nun nur seine eigenen Daten verwalten möchte oder z. B. einen Familienkalender für alle Geräte im Haushalt zur Verfügung stellen möchte – all das geht sehr einfach. Allerdings handelt es sich um einen reinen Sync-Server. Es wird also nicht ein Webkalender aufgerufen – man verwaltet alle Termine…
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Paperless-ngx, Teil 16: Dashboard, smarte Widgets und erweiterte Ansichten
Bisher konnte die Startseite nur in geringem Umfang konfiguriert werden. Das hat sich seit Version 2.8 geändert. Jetzt gibt es zahlreiche Filtermöglichkeiten, in die auch die benutzerdefinierten Felder einbezogen werden können. Dazu haben neue Widgets für die Startseite Einzug gehalten. Damit erhält man eine kleine Steuerzentrale, die alle wichtigen Informationen auf einen Blick zur Verfügung stellt. Widgets mit unterschiedliche Ansichten Lange Zeit konnten auf der Startseite nur tabellarische Ansichten von Dokumenten angezeigt werden, die z. B. den Tag „Eingang“ erhalten hatten. Nun ist es möglich, alle Ansichtsformen – Kacheln, Thumbnails und Tabellen – als Mix auf dem Dashboard zu vereinen. Das kann beispielsweise so aussehen: Es können beliebig viele Abschnitte…
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UpNote, Teil 2: Markdown und mehr
Der Editor von UpNote ist ausgesprochen flexibel. Er eignet sich für die Eingabe einer schnellen Notiz, den Einkaufzettel, die Todo-Liste oder das Festhalten eines flüchtigen Gedankenschnipsels. Mit ihm lassen sich aber auch umfangreiche Texte strukturieren, Examensarbeiten verfassen oder ganze Bücher schreiben. Er eignet sich für jene, die Mauszeiger und Anklick-Menüs gewohnt sind – und für Vielschreiber, die möglichst wenig zur Maus greifen möchten und dafür Markdown nutzen. Eingabemöglichkeiten Formatierungszeile Am unteren Rand der Notiz kann eine längere Formatierungszeile eingeblendet werden, die sich der jeweiligen Bildschirmgröße anpasst. Die meisten Symbole sollten bekannt sein, auf Sonderfunktionen wird noch eingegangen werden. Grundsätzliche Tastenkürzel halten sich mit Kombinationen wie Strg+B, Strg+I oder Strg+K an…
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Paperless-ngx, Teil 15: Neue Funktion für das Verbinden und Trennen von Dokumenten
Ab der Version 2.7 von Paperless-ngx kann man sehr einfach mehrere Dokumente miteinander verbinden oder große Dokumente in kleinere portionieren. Das ist eine Funktion, die sich viele Anwender gewünscht haben – und die für viele Anwendungszwecke sehr nützlich ist. Zusammenführen (merge) In der Dokumentenansicht werden zunächst beliebige Dokumente für das Zusammenführen markiert. Anschließend ruft man den Menüpunkt „Aktionen/Zusammenführen“ auf. Man erhält eine Liste der ausgewählten Dateien. Die Reihenfolge für das spätere Gesamtdokument kann man bequem via Drag-and-drop ändern. Weiterhin kann man einstellen, ob vorhandene Metadaten – etwa Korrespondent oder Speicherpfad – aus einem der Dokumente übernommen werden soll. Alternativ kann man ganz neue Metadaten eingeben. Das neue Dokument erhält den…