10.04.2020, 22:02
Hallo Allerseits und frohe Ostern - trotz Corona
Zuletzt ist ja große Ruhe eingekehrt in unserem i.d.o.-Forum. Da fragt man sich natürlich, ob uns die Themen ausgegangen sind oder ob wir alle zu viel oder zu wenig mit und wegen des Coronavirus zu tun haben. (Siehe dazu auch den Thread von Horst: Schon komisch: in Google Groups war mehr los)
Oder vielleicht ist es auch nur so, dass niemand niemandem zu nahe treten möchte, den es in dieser schwierigen Zeit wirtschaftlich oder persönlich härter getroffen hat und der nicht über vergleichsweise belanglose Themen diskutieren möchte.
Dabei gibt es doch gerade jetzt viel zu diskutieren und auszutauschen, auch weil wir alle mehr oder minder fest an unser häusliches Umfeld gebunden sind und alle für Ostern angedachten Aktivitäten ausgefallen oder aufgeschoben sind.
Die Liste der möglichen Themen ist lang und vielfältig, jedenfalls bei denen, die wie ich das (unverdiente) Glück haben, jetzt nicht oder jedenfalls nicht zu heftig von existenziellen, wirtschaftlichen Problemen betroffen zu sein:
Deswegen möchte ich den Reigen eröffnen und das eine oder andere Thema aufmachen und initial mit meinen Erfahrungen und Fragen befüllen. Vielleicht habt Ihr ja auch ein passendes Thema, das sich einfügt?
All denen, die derzeit andere Probleme oder Sorgen haben, gilt mein tiefstes Mitgefühl !!! Ich hoffe gerade für Euch und alle anderen, denen es so geht, dass diese Phase bald vorüber geht, dass die Schäden nicht zu groß sind, dass Ihr und wir von persönlichen Verlusten verschont bleiben und dass wir bald auch gestärkt und frohen Mutes stärker als zuvor aus dieser Krise wieder hervorkommen.
(1.) Thema: home-schooling wg. Corona — Erfahrungen und Tipps
Wie viele hat dieses Thema auch meine Familie ereilt. Vor heute auf morgen (wohl nur mit einer knappen Woche grober Vorbereitung der Schule) waren meine beiden Kinder (12 + 14) zuhause und mit der Herausforderung konfrontiert, allein und von zuhause aus zu lernen und sich mit den Lehrern über email und eine Lernplattform auszutauschen.
Der 12-jährige sah das zunächst eher als Befreiung und verlängerte, vorgezogene Ferien an. Die Ernüchterung folgte wie auch bei seiner deutlich selbständigeren großen Schwester bald (wenn auch die Erkenntnis bis heute noch nicht so ganz durchgedrungen ist…
:
home-schooling …
Was uns in dieser Zeit zusätzlich geholfen hat, waren (insbesondere):
Wie sieht es bei Euch aus?
Viele Grüße, frohe Ostern und alles Gute
Henning
Zuletzt ist ja große Ruhe eingekehrt in unserem i.d.o.-Forum. Da fragt man sich natürlich, ob uns die Themen ausgegangen sind oder ob wir alle zu viel oder zu wenig mit und wegen des Coronavirus zu tun haben. (Siehe dazu auch den Thread von Horst: Schon komisch: in Google Groups war mehr los)
Oder vielleicht ist es auch nur so, dass niemand niemandem zu nahe treten möchte, den es in dieser schwierigen Zeit wirtschaftlich oder persönlich härter getroffen hat und der nicht über vergleichsweise belanglose Themen diskutieren möchte.
Dabei gibt es doch gerade jetzt viel zu diskutieren und auszutauschen, auch weil wir alle mehr oder minder fest an unser häusliches Umfeld gebunden sind und alle für Ostern angedachten Aktivitäten ausgefallen oder aufgeschoben sind.
Die Liste der möglichen Themen ist lang und vielfältig, jedenfalls bei denen, die wie ich das (unverdiente) Glück haben, jetzt nicht oder jedenfalls nicht zu heftig von existenziellen, wirtschaftlichen Problemen betroffen zu sein:
- neue Erfahrungen mit home-office, technisch, organisatorisch oder auch menschlich
- Erfahrungen mit spontanem home-schooling, sei es wie ich als Vater zweier Schulkinder oder sei es als Lehrer auf der anderen Seite
- neue Probleme und Erkenntnisse im digitalen (social-distancing) Alltag zuhause (digital cleaning-Aktivitäten? Erfahrungen mit neuen Streeming- und Internet-Service-Verträgen? Ausreichende Bandbreiten, für die ganze Familie, für home-office, home-schooling, Unterhaltung, Conferencing, Bildtelefonie mit Verwandten usw. )
Deswegen möchte ich den Reigen eröffnen und das eine oder andere Thema aufmachen und initial mit meinen Erfahrungen und Fragen befüllen. Vielleicht habt Ihr ja auch ein passendes Thema, das sich einfügt?
All denen, die derzeit andere Probleme oder Sorgen haben, gilt mein tiefstes Mitgefühl !!! Ich hoffe gerade für Euch und alle anderen, denen es so geht, dass diese Phase bald vorüber geht, dass die Schäden nicht zu groß sind, dass Ihr und wir von persönlichen Verlusten verschont bleiben und dass wir bald auch gestärkt und frohen Mutes stärker als zuvor aus dieser Krise wieder hervorkommen.
(1.) Thema: home-schooling wg. Corona — Erfahrungen und Tipps
Wie viele hat dieses Thema auch meine Familie ereilt. Vor heute auf morgen (wohl nur mit einer knappen Woche grober Vorbereitung der Schule) waren meine beiden Kinder (12 + 14) zuhause und mit der Herausforderung konfrontiert, allein und von zuhause aus zu lernen und sich mit den Lehrern über email und eine Lernplattform auszutauschen.
Der 12-jährige sah das zunächst eher als Befreiung und verlängerte, vorgezogene Ferien an. Die Ernüchterung folgte wie auch bei seiner deutlich selbständigeren großen Schwester bald (wenn auch die Erkenntnis bis heute noch nicht so ganz durchgedrungen ist…

home-schooling …
- ist keine freie Zeit und keine Ferien-Erweiterung, sondern harte und härtere Arbeit
- stellt den einzelnen vor neue organisatorische und technische Herausforderungen (Zeiteinteilung, Aufgabenaufteilung, Disziplin in unstrukturierteren Tagesabläufen, Aufgabenübermittlung, Kommunikation mit email, Lernplattform, whattsapp, zoom, skype usw. usf.)
- ist auch bei vielen Lehrern noch nicht (überall) geübt und uneinheitlich gehandhabt (Aufgaben auf Papier für die ganze Zeit, Online-Aufgabenpakete für die ganze Zeit, Spontannachfragen nach Zwischenergebnissen, spontane und umfangreichere Kurzfristaufgaben, verschiedene Erwartungen für die Übermittlung der Ergebnisse usw. usf.)
- führt deswegen auch zu mehr parallelen Aufgaben und Erwartungen und damit schnell allseits zu zusätzlichem Stress
Was uns in dieser Zeit zusätzlich geholfen hat, waren (insbesondere):
- dropbox-paper: Damit ließen sich bei uns schnelle und gut auf Papier oder Heft übertragbare und bebilderte Themensammlungen bei umfangreicheren "Studien-Aufgaben" erstellen.
- Mind-Mapping-Software (bei uns mit Windows: freemind): super für schnelles gemeinsames brain-storming, für das Sammeln und Ordnen von Ideen und Gedanken und das Entwerfen von Schreibplänen
- geteilte Ordner im Online-Speicher (bei uns dropbox): für den Ausdruck am zentralen Rechner mit Drucker-Zugang, zum Sammeln von Aufgaben und Ausarbeitungen (je Fach), zum Austausch von Ideen und Konzepten (bei und von den Smartphones der Kinder) und als "Dateiserver" für die Aufgabenübermittlung
- eigene Aufgabenübersicht mit kanban-Tool (bei uns: Trello), Scrum-ähnlich organisiert. Warum? Die von unserer Schule genutzte Lernplattform (itslearning) ist relativ unübersichtlich. Aufgaben können darin als "Pläne", in einem "Ressourcen-Pool" oder auch nur über Kommentarfunktionen und auch in Umfang und Form höchst uneinheitlich gestellt werden. Die Selbstorganisation z.B. mit Trello schafft einen besseren Überblick, lässt sich mit den Dropbox-Dateien verknüpfen, ist spielerischer und stößt damit vielleicht bei "unseren Schülern" auf mehr Akzeptanz oder Spaß. Zudem kann der Blick auf erledigt bzw. done auch motivieren, noch offene Aufgaben in kleinen Schritten anzugehen…
Ein ähnliches Beispiel, umgesetz" mit Meistertask, findet Ihr bei Thomas Mangold in einem aktuellen Video beschrieben. (habe ich unten eingebettet)
Wie sieht es bei Euch aus?
Viele Grüße, frohe Ostern und alles Gute
Henning