• UpNote. Markdown-Notizsystem – überraschend gut

    Software für Notizen gibt es reichlich. Für das Festhalten einiger Stichpunkte genügt Standard-Software wie Apple Notes oder Google Keep. Doch für große Sammlungen oder Archive sind kleine Tools meist nicht geeignet. Gute Systeme mit durchdachten Funktionen, wie beispielsweise Evernote, sind wegen der doch stattlichen Abo-Gebühren im privaten Bereich nicht unbedingt die erste Wahl. Oder sie erfordern ein gerüttelt Maß an Einarbeitungszeit (z. B. Obsidian oder Notion). Oder sie sind nur für ausgewählte Betriebssysteme konzipiert (z. B. Bear oder Craft). UpNote hingegen gibt es für Windows, MacOS, Linux, Android und iOS – und ist für schmale Münze zu haben. UpNote-Prinzip: Nicht das Rad neu erfinden. Das grundsätzliche „Gerüst“ von UpNote ist…

  • Neues Buch: Raspberry Pi 400

    Apple hat gerade eine Tastatur mit eingebautem PC zum Patent angemeldet. Eine alternative Frucht stellt so etwas allerdings schon seit einem Jahr zur Verfügung. Für rund 70 Euro. Samt WLAN, Bluetooth und Anschlussmöglichkeiten für zwei 4K-Bildschirme. Und kostenloser Office-Software. Diesen minimalistischen PC finde ich außerordentlich spannend – und habe daher ein Buch darüber geschrieben. Raspberry Pi wurde heute vor 10 Jahren zu einem Überraschungserfolg. Eine kleine Platine für wenige Euro konnte von Bastlern und Tüftlern für unzählige Projekte eingesetzt werden: Steuerungen für Bewässerungsanalgen, Beobachtungskameras in Vogelhäusern, Regelungen von Lichtanlagen, Auswertung von Wetterdaten usw. usw. In Verbindung mit der mächtigen Programmiersprache Python kommt die Platine auch schon lange an Schulen zum…

  • USB-Sync ohne Laufwerksbuchstaben

    USB-Sticks werden noch immer von vielen genutzt, um z. B. Büro-Dokumente mit dem heimischen PC zu synchronisieren. Es gibt auch eine ganze Reihe von Tools, die Spiegelungen, Backups usw. in beide Richtungen übernehmen können. Möchte man den Vorgang automatisieren, so stößt man oft auf das Problem, dass das USB-Medium nicht immer den gleichen Laufwerkbuchstaben erhält. Mal erscheint der USB-Stick als Laufwerk „G:\“, dann wieder als Laufwerk „H“ usw. Doch dafür gibt es eine Lösung, die sehr leicht mit FreeFileSync realisierbar ist. FreeFileSync (https://freefilesync.org) ist ein sehr bekanntes und umfangreiches Synchronisationstool, zu dem ich hier immer mal wieder einen Tipp schreibe. Diesmal soll es folgendes für uns automatisieren: Ein USB-Medium –…

  • Vivaldi. Ein hochbegabter Browser.

    Wohl 80 – 90 % unserer „Computerzeit“ verbringen wir mit einer Browser-Anwendung. Ob Suchvorgänge, YouTube-Filme, Urlaubsbuchungen, Recherchen, Dokumentenabruf, Austausch in Netzwerken … alles läuft über jenes kleine Tool, das meist auf den Namen „Chrome“, „Firefox“ oder „Safari“ hört. Meist nutzt man seinen „Stammbrowser“ schon viele Jahre, ein Wechsel ist eher selten – aber Vivaldi ist aus vielen Gründen einen Blick wert. Ein Browser geschmiedet aus Eis … Viele der Entwickler:innen kommen aus Norwegen oder Island, was kein Zufall ist, da von dort ein, hm, entfernter „Vorfahre“ von Vivaldi kommt: Opera. Aber die recht junge Geschichte von Vivaldi, eine erste Version ging 2015 an den Start, soll uns hier nicht interessieren.…

  • Ziele auf der Tapete mit „Active Desktop Plus“

    Eigentlich versperrt der typische Windows-Desktop mit seinen vielen Anwendungen und Verknüpfungen den Blick und lenkt von der eigentlichen Arbeit ab. Zumindest kann man die Icons ausblenden und ein einfaches Hintergrundbild wählen, damit die Ablenkung gering gehalten wird. Gelegentlich kann es aber nützlich sein, aktuelle Ziele auf dem Desktop einzublenden. Dies gelingt mit dem Tool „Active Desktop Plus“. Vor etlichen Jahren gab es Studierende, die ihre Ziele oder die Gliederung für ihre Abschlussarbeit auf dem Desktop abgelegt hatten. Öffneten sie dann ihr Notebook, so hatten sie sofort den aktuellen Stand vor Augen. Das klappte in Zeiten von Windows XP ganz gut, denn es gab eine Funktion, die schon lange nicht mehr…

  • Punktgenaue Screenshots mit ShareX

    Screenshots benötigt man immer häufiger: Illustration von Arbeitsblättern oder Anleitungen, Hinweise für Webseiten und Lernplattformen, in Erklärvideos und … und … und – unendlich viele Anwendungsbereiche könnte man aufführen. Aber ausschneiden, kopieren, markieren, einfügen, hochladen, freigeben – das alles kostet Zeit. Auch wenn es täglich vielleicht nur 5 – 10 Minuten sind, die solche Routinearbeiten kosten, addiert sich das doch rasch zu Stunden. Das kostenlose Tool ShareX reduziert den Aufwand beträchtlich durch seine Automatisierungsfunktionen. Ein Klick – und alles ist erledigt. Nicht erschrecken … Auf den ersten Blick wirken Hauptmenü und Untermenüs mit ihren vielen Funktionen etwas überladen. Allerdings funktionieren Basics, etwa eine Aufnahme über die Print-Taste oder das Ausschneiden…

  • Einen guten Start in das neue Jahr!

    Für die Begleitung dieses Blogs durch viele treue Leser:innen während des vergangenen Jahres möchte ich mich herzlich bedanken! Vielleicht das das „Prinzip Hoffnung“ etwas, das 2021 für uns alle besonders wichtig sein wird …

  • Markdown + Hugo = Web für Minimalist:innen

    Stellen Sie sich vor: Sie tippen auf einer Schreibmaschine einen Text, halten anschließend das Papier in die Luft – und eine Sekunde später erscheint dieser Text in einem modernen Layout auf einer Webseite. So ungefähr kann man sich den Ablauf vorstellen, wenn Textdateien mit dem Tool „Hugo“ kombiniert. Das Ergebnis? Ein Blog, ein Portfolio, eine Dokumentation, ein Foto-Journal – was immer Sie sich denken können. Ein paar Worte zu Markdown In den letzten Jahren wird Markdown zunehmend von Personen geschätzt, die viel mit Text umgehen müssen oder wollen – Journalist:innen oder Autor:innen beispielsweise. Aber auch für Backrezepte, Journaleinträge, Mitschriften, Projektanträge, Besprechungsprotokolle bis hin zu umfangreichen Buchmanuskripten eignet sich diese einfache…

  • Digital-Journal: Ihr persönliches Denkarium

    Denkarium – in den Harry-Potter-Romanen bewahrte man in dieser magischen Schale frühere Erfahrungen auf, um den Kopf frei zu bekommen – und um sich bei passender Gelegenheit möglichst präzise zu erinnern. Texte, Orte, Bilder, Töne – gerade die digitalen Varianten eines Journals bieten viele Möglichkeiten, die man sehr einfach nutzen kann. Oft genügt bereits ein kurzer Eintrag, um später eine Erinnerung wieder lebendig werden zu lassen. Erinnerungen sind eine komplexe Angelegenheit. Sie sind flüchtig – und sehr leicht manipulierbar. Bekannt sind hier die Experimente der Kriminologin Julia Shaw: Probanden konnten überraschend einfach von erfundenen Kindheitserinnerungen überzeugt werden. Wir täuschen und schnell und oft, wenn wir nachträglich einen Aufwand bewerten sollen,…

  • Entspannte Texte mit Fastkeys

    Bei den meisten von uns hat sich in diesen Home-Office-Zeiten das Mail-Aufkommen beträchtlich gesteigert, Texte müssen verfasst, Fragen beantwortet, Hinweise gegeben werden. Oft sind es wieder und wieder die gleichen Antworten, die man gibt. Auch wenn man flott tippt – jeder Buchstabe weniger ist ein (Zeit-)Gewinn … Textautomatisierungen, die systemweit funktionieren, können hier eine wirkliche Hilfe sein. Und mit dem richtigen Tool kann man eine ganze Reihe weiterer Routineaufgaben bewältigen. Eine sehr schlichte Form der Textautomatisierung findet sich in fast jedem Mail-Programm: Signaturen oder Abkürzungen wie „mfg“ fügen einfache – „Mit freundlichen Grüßen“ – oder umfangreiche – „Viele Grüße, Systemberater Udo Müller, Tel. … Fax … Webseite“ – Textinformationen ein.…